Der Finals Day startete mit Nieselregen und Nebel, ging über in Champagne Showers bei Sonnenschein und endete mit Tapas und Siegerehrung an der Night of the Champs.

Die diesjährigen Champs wurden gekrönt!

Somo, Spanien – 10. Oktober 2025: Nebel, Nieselregen und kaum Licht, so begann der letzte Tag der Swiss Surfing Championship 2025. Beim ersten Call um 7.45 Uhr waren die Lines im diffusen Dämmerlicht nur zu erahnen, doch sie versprachen Qualität. Pünktlich um 8.15 Uhr ertönte der Start-Honk des ersten Heats. Der Finals Day war offiziell eröffnet.

Antoine Habashi im Open Men Finale

Der Morgen brachte packende Semifinals und neue Titelträger: Javier Fey krönte sich überglücklich zum neuen Masters Champion, während Kilian Rosskopf souverän die U18-Krone holte, ein verdienter Erfolg nach seinem Titel in der U16 im Vorjahr. Danach hiess es erstmal Pause: Die Tide war zu tief und das Meer verlangte Geduld.

Am Nachmittag folgten die Finals der zwei Hauptkategorien: Bei den Open Women überzeugte Ella Aebi mit zwei starken Wellen und sicherte sich ihren ersten Schweizer Meistertitel. Danach stieg die Spannung bei den Open Men, wo es nicht ganz unerwartet zum immer wieder epischen Familienbattle zwischen den Rosskopf- und den Habashi-Brüdern kam. Trotz einer mit 8.90 gewerteten Welle von Antoine Habashi, setzte sich Rivan Rock Rosskopf mit einem Gesamtscore von 14.47 Punkten klar durch. Jubel brandete auf, als er mit einem breiten Grinsen aus dem Wasser rannte und rief: „We did it!“

Night of the Champs

Im Surfgarden direkt am Strand von Somo wurde mit Tapas und Gin Tonic die Woche ausgeklungen. Glückliche Gesichter vor der Winnerwall wurden abgelichtet. Die Bar war eine Weile lang dominiert von der Zuckerüberdosis von Juniors, die ausnahmsweise Redbull trinken durften. Rivan wurde angefeuert, sein soeben gewonnenes Onewheel auszutesten. Dafür musste er es zuerst aufladen, also wurde inmitten des Geschehens eine Stuhlkonstruktion zur Steckdose an der Decke gebaut. Leider wurde das etwas heikle Vorhaben im ganzen Trubel abgebrochen und steht somit noch aus. Rivan, wir wollen dann ein Video sehen!

Wellen, Wind und Wow-Momente

Bei guten Bedingungen und viel Sonnenschein kämpften die 48 Teilnehmenden in neun Kategorien um die begehrten Titel. Für viele ist die Woche in Kantabrien viel mehr als nur ein Contest. Eine tolle Community kommt jedes Jahr zusammen mit vielen bekannten und doch jedes Mal ein paar neuen Gesichtern. Man verbringt eine Woche gemeinsam am Meer, trifft beim Free Surf, beim Anfeuern und im Restaurant aufeinander und hat eine gute Zeit.

Organisatorin Delphine Sauvant vom Verband Swiss Surfing zog ein positives Fazit:

„Eine weitere wunderschöne Woche an der kantabrischen Küste mit beeindruckenden Surfskills und unglaublich positiver Stimmung unter allen Teilnehmenden und dem Team. Vielen Dank an alle, die dabei waren und die Swiss Surfing Championship unterstützt haben!“

Die Podiumsplätze aller Divisions

Open Men

  1. Rivan Rock Rosskopf
  2. Antoine Habashi
  3. Fantin Habashi
v.l.n.r. Fantin Habashi, Rivan Rock Rosskopf, Antoine Habashi

Open Women

  1. Ella Aebi
  2. Sue Gartmann
  3. Alena Gubler
v.l.n.r. Sue Gartmann, Ella Aebi, Alena Gubler

U18 Junior Boys

  1. Kilian Rosskopf
  2. Khai Tanguay
  3. Liam Sahyoun
v.l.n.r. Liam Sahyoun, Kilian Rosskopf, Khai Tanguay

U16 Junior Boys

  1. Khai Tanguay
  2. Liam Sahyoun
  3. Eugène Demaugé-Bost
v.l.n.r. Eugène Demaugé-Bost, Liam Sahyoun, Khai Tanguay

U16 Junior Girls

  1. Ella Aebi
  2. Zoë Hauser
  3. Sue Gartmann
v.l.n.r. Zoe Hauser, Ella Aebi, Sue Gartmann

U14 Junior Boys

  1. Khai Tanguay
  2. Eugène Demaugé-Bost
  3. Luka Tanguay
v.l.n.r. Luka Tanguay, Khai Tanguay, Eugène Demaugé Bost

U14 Junior Girls

  1. Zoë Hauser
  2. Rani Roten
v.l.n.r. Rani Roten, Zoë Hauser

Masters

  1. Javier Fey
  2. Lukas Müller
  3. Ludovic Lossky
v.l.n.r. Ludo Lossky, Javier Fey, Lukas Müller

Longboard

  1. Matteo Kunz
  2. Heiko Lars Ranner
  3. Nick Crettenand
v.l.n.r. Nick Crettenand, Matteo Kunz, Heiko Lars Ranner