Chile, Wassertemperatur 10 Grad, gefühlte -10 Grad wenn die Hände das erste Mal das Wasser berühren. Gefühlte Wassertemperatur beim Duck Dive, no comment.

Es ist Winter auf der Südhemisphäre und gerade als ein richtig kalter, antarktischer Swell hineinkommt, hat ein Paket den Weg von der fernen, weiten Welt zu mir nach Chile in mein Corona-Refugium ans Meer gefunden. Darin unter anderem ein nagelneuer Ripcurl E7 Ultimate Wetsuit

Das Material überzeugt bereits beim Anfassen. Der Anzug ist super leicht und unglaublich dehnbar. Zudem ist er nahtlos. Das habe ich zwar bereits bei der Bestellung gelesen, doch als ich ihn dann tatsächlich in den  Händen halte, bin ich doch etwas erstaunt, wie sehr er sich von allen anderen bisher getragenen Wetsuits in der Qualität unterscheidet. Und dass es tatsächlich möglich ist, Nähte nahtlos zu machen.

Nur kurze Zeit später überlege ich mir, in welchem Wetsuit ich nun surfen soll, nehme ich mir den 5er aus dem Schrank, mit dem ich kaum eine Welle anpaddeln kann, weil ich meine Arme darin nicht genügend schnell bewegen kann, aber garantiert warm bleibe oder geh ich auf Risiko und teste den neuen 4er an einem Tag, an dem ich niemals freiwillig mit einem 4er ins Wasser gehen würde?

Etwas kritisch lese ich die Etikette des Ultimate durch und sehe, dass er wirklich wesentlich wärmer sein soll als herkömmliche 4er. Nun gut, die Neugierde ist grösser und so schnappe ich mir den neuen Anzug. Optimale Testbedingungen.  

Eliana in Chile im Rip Curl Wetsuit
Nie mehr frieren: Eliana im neuen Rip Curl Wetsuit.

Bei Anziehen merke ich bereits einen positiven Unterschied zu meinem alten 4er. Und dies obwohl er gerade trockener nicht sein könnte. Auf dem Weg zum Strand bin ich bereits erstaunt, dass mir beim Gehen so warm wird, als würde ich einen 5er tragen. Voller Optimismus schmeisse ich mich also in die Kälte und tatsächlich. Jetzt bin ich so richtig begeistert. Kalt in einem 4er beim Reingehen, das war gestern. Aber auch das Paddeln fällt mir so leicht, als würde ich einen 3er tragen. Unwesentlich später, als ich meine ersten gesurften Wellen bereits hinter mir habe, das ganze Line-up mitbekommen hat, dass ich einen neuen Wetsuit trage, der unglaublich warm und beweglich ist, etwas später also, als sich die ersten Chilenen, die einen normalen 4er surfen, über die Kälte beklagen, weiss ich, dieser Anzug war der etwas teurere Preis und den Zusatzaufwand beim Bestellen über die Schweiz allemal wert. Frieren im Wasser, das gehört für mich nun definitiv der Vergangenheit an!

Über den neuen Ultimate Wetsuit:
Der Wetsuit wurde in dreijähriger Zusammenarbeit mit den Rip Curl Surf Pros Tylor Wright, Mick Fanning und Gabriel Medina entwickelt und ist nur in limitierter Auflage erhältlich. In den USA ist der 4er im Rip Curl Online Store bereits ausverkauft, in Europa ist er noch erhältlich (ripcurl.eu/de/e7.html). Im Surfari Surf Shop in Zürich ist er ebenfalls vorrätig (surfari.ch). Mehr über die Entstehung im folgenden Video:

Technische Daten

  • E7 NEOPREN: Premium High Stretch, leichtes Neopren 25% mehr Stretch und 10% leichter als E6.
  • E7 BAND: Benchmark-Stretch für uneingeschränkte Leistung.
  • E7 STRESSPUNKT-HANDBAND: Ultimatives Stretchband mit Flash-Futter für Ultimate, Stretch, Wärme und Komfort.
  • E6 SUPER STRETCH MIT FUTTER: Super High Stretch Performance Body und Futter, das die Industriestandards übertrifft. 25% mehr Dehnung als E5.
  • ZIP-FREIER EINTRITT: Die Zip Free-Technologie bietet leichte, uneingeschränkte Leistung und effizientes Design für maximale Dehnung, Wärme und Komfort.

Wer sich das Ganze immer noch nicht so richtig vorstellen kann, schaut sich am besten dieses Video dazu an: