Sie trotzen dem Regenwetter: Die Surferinnen und Surfer auf der Urbansurf in Zürich. Dank der Performance im Pool, den Speakers, Fanclubs und allen HelferInnen ist die Stimmung wie immer fantastisch.
Dampf steigt über dem Pool empor, auf der Surf-Plattform Urbansurf ist eine Schirmlandschaft aufgestellt – es ist richtig kalt und regnet fast non-stop, und das Ende August. Und doch: Immer wieder müssen Schaulustige am Eingang der Surfplattform anstehen, weil die maximale Besucherzahl bereits erreicht ist. Die Stimmung ist also alles andere als kühl. Viele fiebern mit, klatschen und jubeln den Riderinnen und Ridern zu.
Wie immer startete der Samstag mit den Kleinsten. Jedes Jahr werden sie besser, die Juniorinnen und Junioren. Heute überzeugten sie mit kontrollierten Turns, schönem Flow, hie und da ein backside Hack oder andere Tricks. Die jüngste unter ihnen: Sue Gartmann mit zarten 11 Jahren aus Uerikon.
Genau richtig machten es auch die Ladies. Die Judges möchten vor allem Style, Flow und Variety sehen, gestandene Tricks fliessen nur zu 40% in die Gesamtbewertung. Das smoothe Rail-to-Rail-Surfen oder ein tucked Knee sind somit gern gesehen. So auch den ladyliken Einstieg via Step Entry von Pamela Wengi. Spannend waren vor allem einige neue Namen unter den Riderinnen – die Titelverteidigerin Annik Bollag nimmt dieses Jahr nicht teil. Wird Corinne Hafen sich den Titel sichern? Die Chancen stehen auf jeden Fall gut.
Colette Salvisberg 
Alena Gubler
Ohne Startschwierigkeiten zeigten sich an diesem Samstagnachmittag auch die Männer. Vincent Schneider liess nichts anbrennen, auch Milan Brunner überzeugt mit seinem wuchtigen Spray – von Speaker Sandro Santschi deshalb auch gerne «King of Spray» genannt. Wir durften hohe Drop-ins, 360s, Rail Grabs und Crosssteps beispielweise von Ben Heer mitverfolgen.
Last but not least sorgte die Expression Session wieder für internationales Flair. Alle, die keinen Schweizer Pass besitzen, sind in diesen Heats eingeladen, ihr Können unter Beweis zu stellen. Was alles aus der Trickkiste ausgepackt werden kann, zeigte uns Joshi Holy. Der 19-jährige Münchner wechselte für die Expression Session vom Speakertisch in den Pool und sorgte für jubelnde Zuschauende — er surfte eine glatte 10!
Zu den detaillierten Resultaten: https://liveheats.com/events/3663
Wir freuen uns also bereits auf morgen, am Halbfinale und Finale der Swiss Wavepool Championship 2020 um 9 Uhr auf der Urbansurf-Plattform!
Semi-Finals – wir freuen uns auf:
Juniors
- Manú Pullas
- Nicholas Balsiger
- Elyna Zamree
- Noe Pullas
- Julian Balsinger
- Fabiana Klein
- Yves Schmid
- Mirco Hermann
Women
- Martina Erne
- Livia Fürst
- Pamela Wengi
- Colette Salvisberg
- Corinne Hafen
- Rahel Brunner
- Katerina Oswald
- Alena Gubler
Men
- Vincent Schneider
- Ben Heer
- Jan Schenk
- Georg Dietrich
- Sven Heller
- Milan Brunner
Expression
- Joshi Holy
- Durbi Castillo
- Simon Eger
- Baryan Souza
