Anfang Juni gingen die World Surfing Games 2023 der Internationalen Surfing Association (ISA) in El Salvador mit einer feierlichen Zeremonie zu Ende. Die Schweizer Athlet:innen, Fantin Habashi (17) und Alicia Martinet (24) blicken zurück.
Swiss Surfing is definitely on the right way. Things change and become more and more professional.
Ludo Lossky, Head of Junior Development by Swiss Surfing
ISA World Surfing Games in El Salvador 2023
Die Weltmeisterschaften im Surfen gibt es bereits seit 1964. Damals im Australischen Manly war der Anlass aber unter dem Namen ISF World Surfing Championships bekannt – oder soll ich besser sagen: unbekannt. Denn so richtig an Relevanz gewannen die Weltmeisterschaften seit das professionelle Wellenreiten olympisch wurde und 2020 das erste Mal an den Sommerspielen in Japan ausgetragen wurde.
Paris 2024 Qualification System
Kleiner Exkurs, was die Kriterien für eine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Frankreich 2024 beinhalten und wie sie zusammengestellt sind:
- 2022 & 2024 The winning teams by gender, will qualify 1 place for their respective country. The NOC will nominate the surfer to participate following the conclusion of the Qualification System.
- 2023 Highest-ranking eligible man and woman per continent from Africa, Asia, Europe and Oceania (Total of 4 men and 4 women)
- 2024 Highest-ranking 5 eligible men and 7 eligible women
Alle Nationen an den ISA World Surfing Games 2023 | Credits: ISA / Sean Evans
Switzerland for the Titel
Rund 300 Surfer:innen aus insgesamt 63 Nationen surften um den begehrten Weltmeistertitel. Auch die Schweizer Elite war mit Alicia Martinet (24) und Fantin Habashi (17) an den Spielen vertreten. Begleitet und gecoacht wurden sie von Swiss Surfing Teamcoach Ludo Lossky.
Für Alicia Martinet wie auch für Fantin Habashi war der Contest in der Repecharge 2 zu Ende. Somit sehen die Endergebnisse wie folgt aus:
Alicia Martinet: 81. Platz (von 97 Surferinnen)
Fantin Habashi: 73. Platz (von 127 Surferinnen)
Team Switzerland: 38. Platz (von 50 Ländern)
Noch wichtiger als die Resultate waren für die beiden Spitzenathleten aber die Erfahrungen, die sie an diesem wichtigen internationalen Event sammeln konnten.
«Die World Surfing Games 2023 waren definitiv etwas Besonderes für mich, denn ich hatte das Gefühl, dass ich einen Durchbruch erlebt habe. Dank meinen Trainern, sowohl persönlichen als auch vom Verband, gewann ich an mentaler Stärke. Ich war in meinem Element und war fokussiert und verfolgte mein Ziel: In dieser WSG wollte ich surfen wie ich es kann, ohne vom Stress und dem äusseren Druck beeinflusst zu werden. Und ich werde weiter hart trainieren und stärker zurückkommen!»
Alicia Martinet (24), Surferin fürs Schweizer Nationalkader
Auch für Fantin war diese Spiele unvergesslich, auch wenn er seine Leistungen nicht voll abrufen konnte und bereits in der ersten Runde ausschied.
«Ich war super happy mit diesen Weltmeisterschaften, dem Coaching und der Unterkunft. Die Atmosphäre war gut, das Essen war grossartig und die Voraussetzungen für Top-Leistungen waren definitiv gegeben. Auch wenn ich nicht meine beste Performance liefern konnte, nehme ich viel aus diesen Erfahrungen mit und fokussiere mich auf das nächste Ziel: Bei den Pro Juniors den Europatitel für die Schweiz zu holen!»
Fantin Habashi (17), Surfer fürs Schweizer Nationalkader
Die Razo Junior Pro 2023, die vom 19. -23. September in Carballo, Spanien stattfinden hat auch Teamcoach Ludo vor Augen.
«Swiss Surfing ist definitiv auf dem richtigen Weg. Die WSG 2023 haben gezeigt, dass Erfahrung, harte Arbeit, Geduld und Team Spirit der Schlüssel zum Erfolg sind. Auch wenn wir dieses Jahr nicht die Resultate, die wir gehofft haben, erreichen konnten, werden wir weiter an diesem Weg festhalten. Ich weiss wir haben mit Alicia und Fantin Top-Athleten im Team. Sie müssen nur noch mehr Selbstvertrauen aufbauen, weiterhin hart arbeiten und einen klaren Plan verfolgen. Schritt für Schritt werden sie es schaffen; wir werden es schaffen.»
Ludo Lossky, Head of Junior Development by Swiss Surfing
