Eben noch das Snowboard an die Füsse geschnallt, zwängst du dich ein paar Stunden später in dein geliebten Surf-Strampelanzug und reitest die perfekte Welle. Die Rede ist nicht von den Lofoten, sondern dem Wallis! Es inspiriert zu einem köstlichen Klassiker aus der Walliser Küche und dem passenden Tropfen.
Teig | Rezept für 4 Personen
- 300 g Weissmehl
- ½ TL Salz
- 110 g Butter
- 50 g Wasser
- 1 Ei
Alle Zutaten zu einem Teig verkneten, danach in Klarsichtfolie einwickeln und ca. 1h kühlstellen.
Füllung | Rezept für 4 Personen
- 500 g Kartoffeln (mehlig)
- 1 Zwiebel
- 500 g gebleichter Lauch
- 1 EL Butter
- 200 g geriebener Bergkäse
- Salz, Pfeffer und Muskatnuss
- Etwas Honig
- 1 Ei
- 1 dl Rahm
- 1 Eigelb zum Bepinseln
Kartoffeln in der Schale in gesalzenem Wasser weichkochen, danach ausdampfen lassen und schälen. Zwiebeln und Lauch rüsten und in feine Streifen schneiden, diese in der Butter glasig dünsten und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen, danach ebenfalls auskühlen lassen. Die Kartoffeln in ca. 5 mm dicke Scheiben schneiden und mit dem Bergkäse und der Zwiebellauch-Mischung vermengen, abschmecken. Danach den Teig auf etwas Mehl ca. 5 mm dick auswallen und eine Wähenform mit etwas Butter ausstreichen und mit Mehl bestäuben. Den Teig in die Form legen und den überschüssigen Teig abschneiden, diesen wieder zusammenkneten und wieder 5 mm dick auswallen. Den Boden des Teiges mit einer Gabel einstechen und mit etwas Honig bepinseln. Danach die Füllung in die Form geben und gleichmässig verteilen. Das Ei und den Rahm vermischen und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen, über die Füllung verteilen und mit dem restlichen Teig den Kuchen verschliessen. Am Rand gut andrücken, mit einem Messer den Deckel ein paar Mal einschneiden und mit etwas Eigelb bepinseln. Den Ofen auf 200° C Ober-/Unterhitze vorheizen und den Kuchen danach 40 – 45 Minuten goldbraun backen.
Die passende Weinbegleitung
Hoch oben am Berg erwarb Jacques Granges 1971 einen abgeschiedenen, kleinen Weiler mit knapp 6 ha Rebbergen. Zu erreichen ist dieses Paradies, die Domaine de Beudon, nur über einen einstündigen Fussmarsch oder mit einer kleinen, privaten Seilbahn. In dieser unvergleichlichen Ruhe, da herrscht Einklang mit der Natur. Jacques war schon immer ein Querdenker und jemand, der vieles zu Recht in Frage gestellt hat. Er war in der Schweiz ein Pionier im biologisch-dynamischen Rebbau und bereits seit 1992 werden die oft steilen, steinigen Lagen von ihm und seiner Frau Marion biodynamisch bewirtschaftet. 2012 wurde das Winzerpaar gar von Bio Suisse als Klimabetrieb des Jahres ausgezeichnet.
Als Jacques Granges 2016 bei einem tragischen Unfall im Rebberg tödlich verunglückte, gab es so einige Kaufangebote für die Domaine. Doch wer so hart geschuftet und sich mit Leib und Seele für die Erhaltung dieser aussergewöhnlichen Naturschätze eingesetzt hat, der schaut nicht aufs Geld, sondern hört aufs Herz. Marion, unterstützt von ihren Töchtern Béatrice, Severine und Delphine, braucht keinen chemischen Dünger, keine schweren Maschinen im Weinberg, kein Holz, keine Zuchthefen, keine Schönung oder Filtration im Keller. Das ist VINATUR! Pure, klare Weine und im Alter aussergewöhnlich schöne, reife Persönlichkeiten. Was für ein wunderbares Glück, dass es auch heute noch möglich ist, diese Weine gereift zu kaufen … Der Riesling-Sylvaner – FENDANT AOC BIO 2012, ja richtig gelesen 2012, – ist einfach nur grossartig und für mich mit das Beste, was ich jemals von dieser Traubensorte (Müller-Thurgau) gekostet habe. Mit seinem cremig-sahnigen Charakter und der leicht exotischen Frucht der perfekte Begleiter zu dieser Walliser Spezialität. Vor allem wenn man einen so herrlich würzigen Bergkäse nimmt wie Sandro Zinggeler.
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