Was ursprünglich nur ein Soundtrack-Projekt für einen Kletter-Film sein sollte, führte im Jahr 2007 zur Entstehung der Band, welche soeben ihr viertes Album «Yallingup» veröffentlicht hat.

Der Surf-Rockstil der vier Zentralschweizer erinnert sowohl an Jack Johnson als auch an Manu Chao — verzaubert jedoch auf seine ganz individuelle Art und Weise. Die tiefgründigen Lyrics und groovy Tunes laden zum Nachdenken und Relaxen ein und eignen sich bestens für jede Surf- und Reise-Playlist! In einem kurzen Interview mit dem Lead-Sänger und Gitarristen, Albert Würsch, hatten wir das Vergnügen, mehr über die Band zu erfahren.

Gewinne jetzt dein persönliches Album! Schreibe uns dein Lieblingslied der Band in die Kommentare unten. Mit etwas Glück ist «Yallingup» bald deins!

Albumcover Yallingup
Album-Cover «Yallingup».

Wofür steht der Name «Fried Bikinis»?
Der entstand auf einem Surftrip, als wir mit Bandnamen herumspielten. Der Name hat einen guten Rhythmus und tönt lustig, bezieht sich aber auch auf die ersten Atomtests, welche im Bikini-Atoll durchgeführt wurden. In diesem Sinne sind wir die frittierten Atome dieser Tests. Der Name widerspiegelt auch worum es uns in den Lyrics geht: Einerseits ist unsere Musik sehr relaxed, good vibes und gut für Parties, anderseits geht es uns aber eben auch darum, Dinge tiefgründig zu hinterfragen.

Woher holst du dir deine Inspiration für die Songs?
Für die Lyrics lasse ich mich viel vom Klettern, Surfen, Reisen, dem Reiseleben und dem Leben generell inspirieren. Das musikalische passiert einfach. Früher nahm ich jeweils alles mit einem MP3-Rekorder auf, heute kann ich alles spontan auf dem Telefon aufnehmen und festhalten.

Wie lange habt ihr am Album «Yallingup» gearbeitet?
Seit dem letzten Album sind vier Jahre vergangen. Mit «Yallingup» habe ich mich ein Jahr lang wirklich konkret mit den Lyrics und den Melodien auseinandergesetzt. Pro Song habe ich mindestens drei Wochen investiert, also 30 Wochen intensive Arbeit für das ganze Album. Melodien und Lyrics sammle ich jedoch bereits seit Jahren und schaue immer wieder nach, wie man sie für Songs verwenden könnte.

Im Song «Feet in the Sand» singst du «listen to the rhythm of your song», wovon handelt dieser Song?
Dieser Song repräsentiert generell, worum es in unseren den Lyrics geht: Wenn alle ihren Weg gehen und sich selber treu bleiben, können wir das Leben am meisten geniessen.

Deine Songs handeln oft vom Surfen und Reisen, wann hast du mit Surfen begonnen?
Im Alter von 30 Jahren, als ich das erste Mal für ein Jahr unterwegs war und mich längere Zeit in Guatemala aufhielt. Dort habe ich die Surfszene kennengelernt und damit angefangen.

Was sind deine Lieblings-Surforte?
Überall, wo es keine Leute hat und eine Welle bricht. Sobald ich im Wasser bin, fühle ich mich wie im Paradies!

Albert auf seinen Surfbrett
«Sobald ich im Wasser bin, fühle ich mich wie im Paradies». Bild: Elian Semelle Louwerse.

Wie findest du eine Balance zwischen dem Surfen und deinem Leben in der Schweiz?
Ich habe das Glück bei einer super Software-Firma zu arbeiten, die sehr organisiert ist und die Einsätze jeweils weit vorausplant. So kann ich den Sommer mit Arbeiten in der Schweiz verbringen und über den Winter unbezahlt surfen oder klettern gehen. Meine Freundin macht das genau gleich. Wenn wir weit weg gehen, versuchen wir aber mindestens sechs Monate weg zu sein, damit sich der Fussabdruck auch lohnt.

Albert in der Welle
Nebst der Musik ist das Surfen eines von Alberts liebsten Hobbies. Bild: Martin Schuler.

Was passiert während deiner Abwesenheit mit der Band?
Die Bandmitglieder sind während den Wintermonaten mit anderen Bands und Projekten unterwegs. Das ist aber nur möglich, da alle so super Musiker sind. Wir brauchen nur wenige Proben, um im Sommer wieder voll dabei zu sein. Zudem geht durch diese Pausen die Lust zum Spielen nie weg, alle sind immer super motiviert und haben Spass daran, wieder zusammen Musik zu machen.

Also eigentlich eine sehr freiheitsorientierte Band-Dynamik?
Wir leben, was wir singen. Jeder soll seinen Weg gehen und seine eigene Balance finden können.

Hier gehts zu den Konzertdaten: http://www.al-berto.ch/